Erster Herbstwettkampf in 2022 – Zug bei windigen 10°C

Regen, Wolken, Sonne – es hatte alles in Zug. Das was immer gleich blieb: das Blau der Tartanbahn des Zuger Hertistadions. Mit einer kleinen Gruppe waren die Arther Leichtathleten vertreten: Claudia Linggi in der U16 und Katja Kamer und Noalie Szymkowiak in der U14.

Es galt, die Leistungen der Saison noch einmal zu bestätigen und im Bestfall vielleicht zu steigern. Die Temperaturen, gerade mal um die 10°C am Morgen um zehn, machten allerdings ein anstrengendes Anliegen daraus.

Für Katja begann der Tag mit dem Hochsprung. Motiviert von ihrer Performance in Basel vor zwei Wochen ging sie vollkommen selbstbewusst in den Wettkampf und übersprang zunächst die 1,25m im ersten Versuch, um sich dann sogar auf 1,30m zu steigern. Sie verbesserte ihre PB damit um 10cm. Und die 1,35m riss sie nur äusserst knapp. Platz vier in Zug aufgrund der zwei Fehlversuche mehr wie die höhengleichen Konkurrentinnen auf dem zweiten und dritten Platz. Auftretende Fussprobleme behinderten sie deutlich bei den weiteren Starts, so dass sie im 60m und Weitsprung eher durchschnittliche Leistungen erlang.

Noalie startete mit dem Kugelstossen in den Tag und kam auf 6,62m, gerade einmal 6 cm an der PB vorbei. Für sie ging es als nächstes zum Speerwurf, ihrer Paradedisziplin. Nach einem guten Einwerfen misslangen ihr die ersten zwei Würfe allerdings bei wechselnden Winden. Daraufhin galt es, erst einmal überhaupt eine gültige Weite auf das Rasengrün zu bringen. Mit dem vierten Versuch gelang ihr dann ein Wurf auf 25,80m, womit sie in Zug Vierte wurde und wieder beste 2010erin.

Claudia hatte direkt beim ersten Start Pech: Über die 80m Hürden wurde sie unabsichtlich von der Konkurrentin touchiert, Claudia kam aus dem Tritt und musste den Lauf nach der dritten Hürde abbrechen. Im Speerwurf kam sie auf 24,76m und blieb nur knapp hinter ihrer PB. Für sie ging es weiter zu den 80m flach: 12,00 sec und wieder nur knapp, nämlich um 1/100 an ihrer Bestzeit vorbei.
Besonderer Fokus galt dann dem Weitsprung. Claudia muss seit diesem Jahr in Einzelwettkämpfen vom Brett springen (nicht mehr Zone), was ihr bei ihrem ersten Wettkampf im Mai grosse Probleme bereitete. Heute traf sie das Brett in allen vier Versuchen optimal und konnte mit 4,02 m eine neue Bestleistung aufstellen.

Bericht: Kerstin Szymkowiak