Sommerloch in Zofingen

Mitten in den Sommerferien findet traditionell das Nachwuchsmeeting in Zofingen statt, in 2022 bereits das 40. Mal und zum zweiten Mal sind auch die Leichtathleten aus Arth dabei. Nach den vielen heissen Tagen des Juli und August waren wir mehr als froh, dass es knappe 20 Grad hatte - ein Sommerloch! Dem Aufwärmen vor den Wettkämpfen wurde endlich wieder mehr Bedeutung geschenkt, denn es war wirklich kühl und nur in T-Shirt und kurzer Hose sah man kaum jemanden im und um das Stadion Trinermatte im aargauischen Zofingen.

Unsere neun Leichtathleten gingen insgesamt 31 Mal an den Start über 60m, 60m Hürden, 600m, Weitsprung, Hochsprung, Kugelstossen, Diskuswurf, Speerwurf und Drehwurf. Während einige Disziplinen einfach zum Ausprobieren waren, konzentrierte sich jeder unserer Sportler auch auf seine Stärken. So kamen nicht weniger als 14 neue persönliche Bestleistungen heraus. Die erstmalige Teilnahme in einer Disziplin wird nicht als persönliche Bestleistung gezählt.

Der Jüngste von den Arthern, Max Waldispühl (2013), sprintete in 9,84 sec erstmals unter 10 Sekunden und das direkt deutlich. Gezogen hatte ihn wohl sein Vereinskamerad Simon Schuler (2011), der denselben Lauf in neuer Bestzeit von 9,25 sec gewinnen konnte. Auch er steigerte sich um über 2/10 gegenüber seiner alten Bestzeit. Die beiden belegten im 19-Schüler-starken Feld der U12 die Plätze 6 und 9, wobei Max ja als 2013er in der U12 gegen 2011/2012er antreten musste. Max war übrigens bei allen seinen drei Starts über 60m, 600m und Weitsprung der beste 2013er in Zofingen. Seine Bestzeit einstellen konnte Mathias Linggi (2010) in der U14 mit 10,03 sec. Beim ersten Start verursachte Mathias einen Fehlstart, worauf er ziemlich nervös etwas verspätet beim zweiten Start aus den Blöcken kam. Neue Bestleistung auch in der U12 weiblich: Tea Prokic (2011) verbesserte sich um 1/100 auf 9,01 und wurde Dritte von 18 Teilnehmerinnen.

Auch in den Wurfdisziplinen gelangen einige Bestleistungen: Noalie Szymkowiak (2010) stellte im Speer- und Diskuswurf zwei neue Bestleistungen auf und wurde mit 24,67m bzw. 21,31m jeweils beste 2010erin in der U14, belegte im Speerwurf den 5.und im Diskuswurf den 6.Platz. Jeder Zentimeter zählt: Claudia Linggi (2008) hatte zwar fast vier Wochen Trainingsrückstand aufgrund eines gebrochenen Daumens, aber konnte sich im Kugelstossen um 5cm auf 7,96m mit dem 3kg schweren Gerät steigern. Simon verbesserte sich im Speerwurf um fast einen Meter auf 17,14m und wurde Dritter in der U12 männlich. Nina Büeler (2011) und Tea nahmen am Drehwurf teil, das ist die Zuführ-Disziplin in der U12 zum Diskuswurf und es gilt, einen Velopneu aus der Drehung heraus zu werfen. Nina verbesserte sich um über 4m zum Vorjahr auf 16,56m und wurde Fünfte, Tea warf 17,68m und wurde damit sogar Zweite.

Zu den Sprüngen: in der U12 weiblich stellte Leichtathletik Arth mit Tea, Melina und Nina gleich 3 Teilnehmerinnen für das Finale. In das Finale kommen nach drei Sprüngen die besten acht, diese haben dann noch einmal drei Sprünge, der beste Sprung aus den sechs Versuchen zählt. Melina Contratto (2011) gelang eine tolle Serie und wurde dafür mit ihrem ersten 4m-Sprung auf 4,04m belohnt. Tea und Nina bestätigten ihr gutes Sprungvermögen mit 4,13m und 3,92m und die Artherinnen wurden Dritte, Vierte und Sechste. Ebenfalls ins Finale kam Simon, der mit neuer Bestleistung von 3,85m auch seinem Ziel von 4m zentimeterweise immer näher kommt. Eine grandiose Serie brachte Lea Bürgler (2010) in den Sand: alle sechs Sprünge innerhalb 11cm zwischen 4,26m und 4,35m – klar, das die 4,35m auch neue Bestleistung bedeuten.

Im Hochsprung konnte Nina in der U12 mit 1,15m und Lea mit 1,25m in der U14 neue Bestleistungen springen. Tea mit 1,24m und Melina mit 1,09m blieben nur knapp unter ihren Bestleistungen. Lea wurde Fünfte in der U14. Tea, Nina und Melina wurden Zweite, Dritte und Vierte in der U12. Mathias Linggi (2010) stellte seine Bestleistung von 1,05m ein.

Bericht: Kerstin Szymkowiak